Assam Tee wird heute häufig in Ostfriesischen Teemischungen angeboten. Das legt den Gedanken nahe, dass die dazugehörigen Pflanzen in Norddeutschland wachsen könnten, doch das ist natürlich völlig falsch. Assam Tee stammt aus Indien und kann sowohl als grüner und schwarzer Tee gekauft werden. Er gehört zu den Teesorten, die im Hochland wachsen.
Der Assam Tee hat ein kräftiges Aroma
Charakteristisch für Tee aus dem Hochland ist ein kräftiges Aroma. Das kann im Verlaufe der Verarbeitung noch einmal zusätzlich beeinflusst werden. Unbehandelten frischen Tee bekommt man in Deutschland gar nicht, weil die Blätter bereits unter normalen Umweltbedingungen binnen eines Tages eintrocknen und ihr Aroma verändern.
Traditionell werden die Blätter für den Assam Tee gezupft und getrocknet. Das ist eine mühsame und zeitaufwändige Handarbeit. Wenn man für diesen Tee einen verträglichen Verkaufspreis erreichen möchte, muss die industrielle Verarbeitung auf schnelle Trocknung und kostengünstige Bearbeitung und Verpackung optimiert sein. Um einen möglichst hochwertigen schwarzen Assam Tee zu bekommen, muss vor allem darauf geachtet werden, dass die Fermentation, also die Reaktion der Teeblätter mit der Luft, unter kontrollierten Bedingungen stattfindet.
Einige Sorten beim Tee werden noch zusätzlich aromatisiert. Das ginge einfach, indem man chemische Geschmacksstoffe hinzu fügen würde, doch das tut man bei einer hochwertigen Verarbeitung natürlich nicht. Der getrocknete Tee wird immer wieder mit Kräutern und Blüten gemischt, deren Aroma man in den Tee hinein bringen möchte. Dabei werden die gerebelten Teeblätter immer wieder von den Zusätzen getrennt und mit frischen vermischt. Mit der Anzahl dieser Vorgänge kann man den Aromatisierungsgrad sehr genau bestimmen. Außerdem bieten die zusätzlichen Stoffe die Möglichkeit, die anregende Wirkung von Tee entweder verstärken oder abmildern zu können.
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